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Can’t relax in Brasilien

Freitag, 24. Januar 2020, 19:30 Uhr

Podiumsdiskussion mit Mario Lopes (Choreograph) und Dr. Emilio Astuto (Rechtsanwalt für Völkerrecht und Menschenrechte).

Anfang Januar 2019 wurde der rechtsextreme Politiker Jair Bolsonaro als neuer Präsident Brasiliens vereidigt. Vor seinen Unterstützer*innen sprach er davon, das Land „vom Joch der ideologischen Unterwerfung” zu befreien. Damit skizzierte er seine Politik der nächsten vier Jahre und bestätigte das, was viele Brasilianer*innen befürchtet haben. Bolsonaro hatte sich immer wieder abfällig über Schwarze, Indigene und Homosexuelle geäußert und Brasiliens Militärdiktatur verherrlicht. Zu den ersten konkreten Maßnahmen zählten eine Lockerung des Waffengesetzes, verschärfte Überwachung von NGOs und die Abschaffung des Kulturministeriums. Auch in der sehr lebendigen und weit etablierten Kulturszene wächst der Widerstand, viele Kunst- und Kulturschaffende beziehen öffentlich Stellung und setzen sich in ihrem künstlerischen Schaffen mit dem Rechtsruck ihrer Gesellschaft auseinander.

Ein Jahr nach der Vereidigung von Bolsonaro wollen wir Bilanz ziehen und darüber sprechen, wie die neue Regierung die brasilianische Gesellschaft geprägt hat. Wie sieht der Rückhalt in der Bevölkerung aus? Was bedeutet seine Politik langfristig für das Land? Wie werden die Rechte von LGBTIQ*, Künstler*innen und Menschen aus der afrobrasilianischen Community eingeschränkt? Und was tun sie dagegen und wie sieht der Widerstand aus künstlerischer Perspektive aus?

Diskussion auf Portugiesisch mit deutscher Simultanübersetzung

Moderation: Matthias Weinzierl

Eintritt frei

Bellevue di Monaco
Müllerstr. 2
www.bellevuedimonaco.de
Reservierungswünsche bitte per Mail an: reservierung@bellevuedimonaco.de

Eine Veranstaltung von Bellevue di Monaco in Kooperation mit Lusofonia e.V.