Die Villa Waldberta mit ihrer Architektur, Geschichte und geographischen Lage ist einzigartig und hat von der ersten Begegnung an die Arbeitsprozesse der Künstlerinnen und Künstler beeinflusst, die im Rahmen der residenzPLUSbrasil16 dort gastieren. Und da Künstlerresidenzen von Natur aus schon prozesshaft und experimentierfreudig sind, ist es den lateinamerikanischen Gästen ein Anliegen, das Publikum dazu einzuladen, ebenfalls Teil des Prozesses und des Experimentierens zu werden.
So zeigen sechs der Stipendiatinnen und Stipendiaten Arbeiten, die ganz oder teilweise während des sich nun allmählich zu Ende neigenden Aufenthaltes in der Villa Waldberta entstanden sind:
Tanzperformance “Himanolo” von Michelle Moura
Video von Danilo Oliveira und Martín Lanz Landázuri
“Fenómeno” (Fragment) von Bárbara Foulkes
Video “Enjambre/Schwarm” von Patricia Black
Solo-Musikperformance von Dandara
Zusätzlich bietet der Abend die Möglichkeit, die Künstlerinnen und Künstler persönlich noch einmal aus der Nähe kennenzulernen, ihre kreative Energie zu spüren und die besondere Atmosphäre der Villa sinnlich zu erleben – eventuell sogar mit einigen musikalischen Überraschungen…
Eine Veranstaltung der Plattform PLUSbrasil von HumaVida und Lusofonia e.V. mit freundlicher Unterstützung des Künstlerhauses Villa Waldberta, des Kulturreferats der Landeshaupstadt München, des Goethe Instituts und Iberescena.
„Tanz existiert aus sich selbst heraus, Choreographie existiert aus sich selbst heraus, unabhängig voneinander. Die Choreographie wiederholt sich, Tanz findet statt.“ Daniel Kairoz
Partituren ordnen in diesem Workshop im Rahmen der residenzPLUSbrasil16 die Schrittfolgen und Wege an, die im selben Takt und gemeinsam, als Chor, ausgeführt werden. Dieselbe Partitur wird immer wieder in verschiedenen Formen kombiniert, so dass diverse räumliche Bilder und Verhältnisse entstehen. Ausgehend von ganz einfachen Zutaten wird eine offensichtlich komplizierte Choreographie ausgeführt, wobei „Choreo“ als „Chor“, als das „Vielfältige“ und auch die „Vervielfältigung“ gedacht wird.
Menschen jeden Alters und mit oder ohne Vorkenntnissen im Tanz sind eingeladen, sich auf ein kollektives Arbeiten einzulassen, das sich auf Konzentration, Erinnerung, Fokus, Rhythmus und motorisches Geschick stützt.
Michelle Moura ist Performerin und Choreographin und lebt in Curitiba, Brasilien. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit performativen und praktischen Strategien, psychophysische Veränderungen zu erreichen. Ihre Stücke sind eine Mischung aus Tanz, Performance und Sound: BLINK (2015), FOLE (2013), Big Bang Boom (2012) und CAVALO (2010) wurden in Brasilien, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, Chile, Argentinien und Uruguay gezeigt.
Eine Veranstaltung der Plattform PLUSbrasil von HumaVida und Lusofonia e.V. mit freundlicher Unterstützung des Künstlerhauses Villa Waldberta, des Kulturreferats der Landeshaupstadt München und des Köşk, einer Einrichtung des Kreisjugendrings München-Stadt.
Zwei Wochen lang sind die Villa Waldberta-Stipendiaten und Gäste live im Schaufenster der Färberei zu erleben. Dabei gehorchen sie einer einfachen Regel: Von 8 bis 20 Uhr befindet sich je ein/e Künstler/in im Schaufenster, um eine abgeschlossene Arbeit, eine Performance oder einfach nur einen künstlerischen Prozess zu zeigen. Damit wollen die Künstler Formen und Ideen von Präsenz erkunden und den kreativen Prozess in den Vordergrund, in die Öffentlichkeit stellen.
15.2. Caroline Ricca Lee (bildende Kunst)
16.2. Bárbara Foulkes (Choreographie)
17.2. Danilo Oliveira (Malerei und Zeichnung)
18.2. Mario Lopes (Choreographie)
19.2. Martín Lanz (Choreographie / in Abwesenheit)
22.2. Dandara (Musik und Performance)
23.2. Paulo Monarco (Musik)
24.2. Patricia Black (Video und Film)
25.2. Dudu Tsuda (Installation und Performance)
26.2. Michelle Moura (Choreographie)
Im März stellen einige der Stipendiaten temporär Werke im Schaufenster aus. Hierzu gibt es ein gesondertes Programm.
Eine Veranstaltung der Plattform PLUSbrasil von HumaVida und Lusofonia e.V. mit freundlicher Unterstützung des Künstlerhauses Villa Waldberta, des Kulturreferats München, des Goethe Instituts und Iberescena.