Die betagte Aurora lebt mit ihrer kapverdianischen Hausangestellten in Lissabon. Pilar, ihre Nachbarin, ist besorgt über die Verfassung der älteren Dame, die regelmäßig ins Casino verschwindet, wo sie spielt und verliert. Aurora lebt in ihrer Erinnerung und ehe sie stirbt, verkündet sie den Namen eines Mannes. Der ist es auch, der in der Folge eine Geschichte von Leidenschaft und Verbrechen erzählen wird, die sich vor vielen, vielen Jahren in einer portugiesischen Kolonie in Afrika zugetragen hat.
In der zweiten Hälfte des Films erinnert die ruhige, beinahe kalte Stimme aus dem Off in einer Mischung aus Exotismus, Nostalgie und Gewalt an die Zeit der Kolonien. Mit poetischen Bildern, einem originellen Soundtrack und diversen Anspielungen an die großen Filme aus der Geschichte des Kinos inszeniert der vielfach ausgezeichnete Regisseur Miguel Gomes Abenteuer und Dramen, durch die sich eine das Ende des portugiesischen Weltreiches evozierende, politische Botschaft zieht.
Einführung von Luísa Costa Hölzl.