Der deutsch-brasilianische Saxophonist und Komponist Marcio Schuster präsentiert sein neues Album PraQuem. Mit Henrique Miranda de Rebouças auf der 7-saitigen Gitarre und Ludwig Himpsl an der Percussion und am Horn entsteht der individuelle Stil des Trios.

Brasilianisch-lateinamerikanische Rhythmen wie Samba, Bossa Nova, Chôro und Frevo treffen auf feinste Jazzklänge und zeitgenössische Kompositionen. Pandeiro, Schlagzeug und Gitarre verschmelzen gemeinsam mit dem Saxophon, Horn sowie Gesang zu einem einzigartigen Sound. Die passionierten Musiker spielen voll Leidenschaft, Freiheit und Vielfalt. Neben der Kernbesetzung des Marcio Schuster Trios bringt der Komponist für das Konzert weitere Gäste auf die Bühne: die brasilianische Sängerin Christiane Ruvenal, Xaver Himpsl am Flügelhorn und Luís Maria Hölzl an der portugiesischen Gitarre und Violine.

Das Marcio Schuster Trio wurde 2012 gegründet. Seitdem traten sie bereits auf dem Isarinselfest und im Café Museum in Passau auf.

Mit Marcio Schuster Trio
Gäste: Luís Maria Hölzl, Xaver Himpsl, Christiane Ruvenal

www.marcioschuster-trio.com

Eintritt 18 € / ermäßigt 12 €

Einstein Kulturzentrum,
Einsteinstr. 42
www.einstein-kultur.de
Tel.: 089/ 416 173 795

In Kooperation mit Lusofonia e. V.

Eine Musikkomposition, eine Recherche zum verborgenen Samba, eine Auseinandersetzung mit Klischees, ein Training das unter die Haut geht und ein Ort der dazwischen liegt.

mit Mario Lopes
Training: Micha Purucker
Recherche: Isabel Hölzl, Mario Lopes, Marina Massoli
Komposition: Guto Brinholi

Donnerstag 30.Juli 2015 um 20:30
interzone im Kreativquartier
Dachauer Str. 114

Im Juli arbeitete Mario Lopes mit dem Komponisten Guto Brinholi und dem Choreographen Micha Purucker und zeigt nun in der interzone im Kreativquartier seinen Arbeitsprozess.

Beatriz Bracher Die Verdächtigung
Assoziation A, 2015

Brasilien hat seit dem Regierungswechsel 2003 einen beachtlichen Entwicklungsprozess vollzogen. Unter den Präsidentschaften von Lula da Silva und Dilma Rousseff, beide Arbeiterpartei PT, gelang es, wirtschaftliches Wachstum mit sozialem Fortschritt zu verbinden. Brasilien ist international nicht mehr zu überhören, weder politisch, noch wirtschaftlich, noch kulturell. Doch hinter der „attraktiven Fassade“ von Fußball, Copacabana, Karneval und Amazonas steckt auch eine dramatische soziale Ungleichheit in der Gesellschaft. Auch wenn die sozialen Protestbewegungen, die im Juni 2013 im Rahmen des Confederation Cups aufgekommen sind, mittlerweile wieder an Intensität verloren haben, so ist das Land nach wie vor sozial zerrissen. Die bis heute weitgehend unverarbeitete Vergangenheit Brasiliens trägt dazu bei.

Beatriz Bracher verarbeitet in ihrem Roman Die Verdächtigung das Trauma der brasilianischen Militärdiktatur von 1964 bis 1985. Der Protagonist, ein ehemaliger Lehrer, jetzt pensioniert, zieht in eine Kleinstadt um. Das Aufräumen des alten Elternhauses bietet ihm Gelegenheit, sein eigenes Leben bis hin zur Jugendzeit Revue passieren zu lassen. Er engagierte sich damals politisch und bekam mit dem Militärregime Schwierigkeiten. Er war sich sicher, auch unter Folter niemanden verraten zu haben und doch wurde er ein Leben lang verdächtigt und für den Tod seines Freundes und Schwagers verantwortlich gemacht.

Der Autorin gelingt es mit diesem komplexen und assoziativ konstruierten Roman, persönliche und gesellschaftliche Tragödien zusammenzubringen. Der Ich-Erzähler reflektiert nicht nur über Begebenheiten und Begegnungen, sondern versucht vor allem, die eigenen Erinnerungen zu ordnen und sie in den größeren gesellschaftlichen Zusammenhang brasilianischer Zeitgeschichte zu stellen.

Der Roman, eine Reflexion über subjektives und kollektives Gedächtnis, über Erkenntnis und Schweigen, kann auch als eine leidvolle Absage an Utopien und Träume gelesen werden. Darüber wollen wir gemeinsam mit der brasilianischen Autorin Beatriz Bracher und Prof. Dr. Ursula Prutsch, LMU, Lehrstuhl für Amerikanische Kulturgeschichte diskutieren.

Mit Beatriz Bracher und Prof. Dr. Ursula Prutsch
Deutsche Lesung und Dolmetschen: Patrícia Viegas-Louro
Moderation: Vera Cornette, Bayerischer Rundfunk

Eintritt 8 € / ermäßigt 5 €
Um Anmeldung wird gebeten

Information und Anmeldung: www.bayernforum.de
oder per Mail: bayernforum@fes.de

Lothringer 13, Rroom
Lothringer Str. 13
81667 München
www.lothringer13.de

Eine Veranstaltung des BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung

In Kooperation mit Lusofonia e. V.

Alexandra Klobouk, Rita Cortes Calente de Oliveira, Ricardo Jorge Pereira, Mariana Veloso, Eva Gonçalves, Luis Ehlert
Die portugiesische Küche / A cozinha portuguesa
Antje Kunstmann Verlag, 2014

Ein literarisch-kulinarischer Abend im Restaurant PORTUGAL: Bei einem leckeren 3 Gänge-Menü – selbstverständlich à portuguesa – wird das Kunst- und Kochbuch Die portugiesische Küche / A cozinha portuguesa vorgestellt. Passend zum Thema gibt es eine literarische Lesung mit ausgewählten Texten. Auf der Speisekarte stehen: gemischter Vorspeisenteller, Fischeintopf sowie ein Nachtisch mit Pastel de Nata (Eiercremetörtchen) und Pudding.

Dass Kochen eine der genussvollsten Formen des Kulturaustausches ist, das wird in Die portugiesische Küche – A Cozinha Portuguesa auf jeder Seite deutlich: Die stimmungsvollen Fotografien und hinreißenden Illustrationen zeigen nicht nur, wie etwas gemacht wird, dieses besondere Kochbuch erzählt auch von den Geschichten hinter den Gerichten, von kulinarischer Raffinesse und vor allem davon, wie gemeinsames Kochen und Essen einfach glücklich machen.

Menü 18€, Getränke exklusive
um Anmeldung wird gebeten
Telefon: 089 460 88 491 oder E-Mail: info@restaurante-portugal-muenchen.de

Restaurant PORTUGAL
Friedenstraße 28 (Gewerbegebiet am Ostbahnhof)
www.restaurante-portugal-muenchen.de

Eine Veranstaltung von LUSOFONIA e.V. mit freundlicher Unterstützung der Tucholsky Buchhandlung und des Antje Kunstmann Verlages

Miguel Szymanski
Ende der Fiesta. Südeuropas verlorene Jugend
Kösel Verlag, 2014

 Die Eurokrise hat viele Europäer/-innen zu Wirtschaftsflüchtlingen gemacht: Die Geschichte des deutsch-portugiesischen Autors und Journalisten, Miguel Szymanski, der als Eurokrisenflüchtling mit seiner Familie nach Frankfurt kam, steht daher exemplarisch für zahllose Schicksale. Mit seinem Buch bietet er eine Innensicht auf die Krise, einen Blick auf die Schicksale, die hinter den Verhandlungen zwischen Politik und Wirtschaft stehen. Neben bitter-süßen Häppchen zum Thema „Eurokrise“, thematisiert er auch die deutsche Positionierung und legt mit seinem Buch einerseits ein gut fundiertes Dokument zur sozial-politischen Wirklichkeit dar, andererseits ein emotionsgeladenes, persönliches Zeugnis für einen nicht ganz konfliktfreien interkulturellen Dialog.

Über Arbeitsmigration, Perspektiven für junge Europäer_innen und die Wahrnehmung Deutschlands im Süden Europas wollen wir im Anschluss an die Lesung mit dem Autor und dem jungen griechischen Politikwissenschaftler Charalampos „Babis“ Karpouchtsis sprechen, der eine weitere europäische Perspektive in die Diskussion miteinbringt.

Mit Miguel Szymanski und Charalampos Karpouchtsis
Moderation: Volker Isfort, Leiter der Kulturredaktion der AZ

Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten
Information und Anmeldung : www.fes.de/lnk/fiestamuenchen
oder per Mail: bayernforum@fes.de

Rroom im Lothringer 13
Lothringer Str. 13
81667 München
www.lothringer13.de

Eine Veranstaltung des BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung
In Kooperation mit Lusofonia e. V.
Mit freundlicher Unterstützung durch den Kösel-Verlag.