In ihrer choreographischen Arbeit erforschen Martín Lanz und Mario Lopes Auswirkungen auf den Körper in kulturell fremden Kontexten. Die Performance ist als Album mit zwei Seiten konzipiert: Seite A kodex reflektiert über unsere sozialen Verhaltenskodizes, physische Adaptationsprozesse und Momente der Konfrontation mit dem durch Sprache, Hautfarbe oder Verhalten als fremd wahrgenommenen Körpers. Auf Seite B feedback werden die Körpererfahrungen technisch und klanglich reproduziert und es entsteht ein Dialog zwischen dem Echo von Seite A und den Körpern der Performer.

In der anschließenden Diskussion tauschen sich Künstler, Experten und Publikum zum Thema Fremdkörper aus.

Tickets: 18/10 €

Theater HochX München
Entenbachstraße 37
Tel. 089 / 90 155 102
www.theater-hochx.de

Tanzperformance mit Aída Arely, Guinho Nascimento, Rubens Oliveira | Choreographie: Mario Lopes, Martín Lanz | Musik: Denilson Oliveira, Paulo Monarco, Dandara Modesto | Audio/Video: Victor Pardinho Sound: Florian Tuercke | Produktion: Clara Holzheimer

Vom 18. – 20. Mai 2017 präsentiert der in München lebende brasilianische Choreograph Mario Lopes mit plattformPLUS internationale Tanzperformances und moderierte Diskussionen über Fremdkörper, Rassismus und Normenkonflikte.

Weitere Termine:
Movimento I, parado é suspeito

Samstag, 20.05.2017 um 20:00 Uhr

plattformPLUS ist eine Plattform für künstlerische Aktion und Begegnung, die zwischen São Paulo und München etabliert wurde, um Schnittstellen der Kulturen zu erleben und dabei über das Erwartbare hinaus die Kultur des Anderen zu erfahren. Inzwischen steht das PLUS im Namen für die Öffnung durch die Teilnahme von Künstlern und Partnern verschiedenster Nationalitäten.

Eine Produktion der plattformPLUS in Kooperation mit der Tanztendenz München e.V.. Mit freundlicher Unterstützung des Goethe Instituts München, des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, Lusofonia e.V. und der Friedrich-Ebert-Stiftung. Der Tänzer Guinho Nascimento ist Artist-in-Residence im Ebenböckhaus der Landeshauptstadt München.

Die Produktion ist während eines Stipendienaufenthalts 2016 im internationalen Künstlerhaus Villa Waldberta der Landeshauptstadt München entstanden.

Logo_Tanztendenz  Logo_Goethe_Institut

Logo_Villa-Waldberta  Logo_Friedrich-Ebert-Stiftung

Patrícia Melo, geboren 1962 im Staat São Paulo, Brasilien, schreibt seit 1994 Kriminalromane und bekam dafür zahlreiche Auszeichnungen. In einem sehr eigenen trockenen Stil gelingt es ihr, die Wirklichkeit der brasilianischen Megastädte in den Fokus ihrer Prosa zu stellen. Der Plot entwickelt sich stets spannungsgeladen und die Psychologie der Protagonisten wird gleichsam tiefsinnig und humorvoll analysiert. Urbane Gewaltbereitschaft und korruptes Verhalten werden weniger als Hintergrund inszeniert als vielmehr selbst zum Thema gemacht.

Der Roman Trügerisches Licht, erschienen 2016 im Tropen Buchverlag und übersetzt von Barbara Mesquita gibt einen guten Einblick in die Welt der Fernsehserien, Star-Blogs und Reality Shows. Am Anfang schauen wir auf eine Theaterbühne, wo sich der Hauptdarsteller am Ende eines Monologs erschießt. War es Selbstmord oder doch Mord? Womöglich eingefädelt durch seine Geliebte, weil sie Interesse an seinem Geld hat oder sich aus dem spektakulären Suizid Ruhm für sich selbst verspricht? Eine Kommissarin, selbst in einer schwierigen familiären Krise, soll ermitteln, aber auch dies erweist sich als schwierig, ihre Kollegen sind träge und arbeiten des öfteren gegen sie. Gewalt lauert überall und der Autorin gelingt es wieder einmal uns in ihrer trockenen, schonungslosen Art ein Stück brasilianischen Alltag zu zeigen.

Eintritt: 10 €

Kriminalbuchhandlung Glatteis
Corneliusstr. 31
Reservierungen: Tel. 089/ 201 48 44
www.glatteis-krimi.de

Deutsche Stimme: Thomas Kraft
Übersetzung & Moderation: Luísa Costa Hölzl

Eine Veranstaltung von Glatteis – Die Kriminalbuchhandlung, in Zusammenarbeit mit LUSOFONIA e.V.

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der LH München

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Ein Freudenfeuer an Energie und Lebenslust, eine beeindruckende Bühnenshow – und natürlich eine heiße musikalische Mischung. Bei Flavia Coelho treffen lässige Grooves mit rollenden Bass-Sounds auf berührende Melodien, expressive Soundgemälde kontrastieren mit virtuosen, folk-orientierten Soli. Da gibt es perfekt platzierte Breaks und lateinamerikanische Party-Rhythmen. Auf ihrem neuen Album „Sonho Real“ finden sich Einflüsse von Forró und Ragga, rasenden Ska-Rhythmen und lässigem Dub. Bläser, Gitarren, Keyboards, Percussion, Schlagzeug, Bass und Akkordeon wurden von Victor Vagh mit einem Vintage-Sound versehen und darüber glänzt Flavia Coelho mit ihrer Stimme.

Sie erfindet neue Klangstrukturen, die auf der brasilianischen Musikkultur aufbauen. Stärker als ihr Debut-Album „Bossa Muffin“ knüpfte ihr letztes Album „Mundo Meu“ an ihre Wurzeln an, worin sie uns von ihrer Vergangenheit erzählt und uns in den Großstadtdschungel und die Favelas von Rio de Janeiro und den Dialekt ihrer Muttersprache entführt. In ihrer Wahlheimat Frankreich ist sie bereits ein Star der Latin-Szene und kommt nun zum zweiten Mal nach München.

www.flaviacoelhomusic.com

Eintritt: 18€ VVK (zzgl. Gebühren) / 22 € AK
Einlass ab 19:30 Uhr, Konzertbeginn 20:30 Uhr

Muffatwerk, Ampere
Zellstr. 7
www.muffatwerk.de 

Eine Veranstaltung des Muffatwerks

Mit freundlicher Unterstützung von LUSOFONIA e.V., Funkhaus Europa, Kulturnews und Riddim