Freitag, den 16. November, 19 Uhr
Künstlerbeitrag 7 Euro
Samstag, den 17. November, 19 Uhr
Eintritt Frei
Lesung: Die Werkstatt der Wunder (1969) von Jorge Amado
neue Übersetzung von Karin von Schweder-Schreiner, S. Fischer Verlag, Frankfurt 2012
In diesem Roman gelingt es Jorge Amado, dem kundigen und enthusiastischen Chronist des brasilianischen Nordostens, in einer fiktiven Biographie eines Lebenskünstlers aus Salvador de Bahia ein Zeitzeugnis zu hinterlassen. Amados ausbordende Fabulierlust setzt den afrobrasilianischen Traditionen ein Denkmal.
Film: Herren des Strandes, OmeU
Brasilien 2011, 96 min. Drama, ab 16 Jahre; Regie: Cecília Amado
Nach dem gleichnamigen Roman von Jorge Amado (1937): Die Herren des Strandes, das ist eine Bande von Kindern und Jugendlichen, die in Salvador de Bahia auf der Straße gefährlich leben.
Bücherausstellung: Werke von Jorge Amado: Erstausgaben, brasilianische und deutsche Ausgaben
Auf youtube gibt es ein Video der Hommage an Jorge Amado von Ricardo Eche.
Mit der Beteiligung von: Vivi Balby, Luísa Costa Hölzl, Ricardo Eche, Silvio Fortes und Paul Hölzl
im Theater Wildwuchs am Werkhaus – Leonrodstrasse 19, Rgb
U1-Rotkreuzplatz, Bus 53, 133, 183, Tram 12
Organisiert von: LUSOFONIA e.V., Eva Temperado
Deutsch-Brasilianischer Kulturverein
Teatro Brasileiro de Munique
Brasilianische Literatur in München
in der Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b, München
Künstlerbeitrag: 8€ / 10€
Im Rahmen unserer Lesereihe ZEPPELINpoético – Brasilianische Literatur in München
Moderation und Lesung der deutschen Texte: Michael Kegler
In 69 Shortcuts entwirft Es waren viele Pferde, der erste Roman des brasilianischen Autors Luiz Ruffato, ein kaleidoskopisches Abbild der Megacity São Paulo mit all ihrem Glamour, ihrem Elend, ihrer Verlogenheit und ihrem Schmerz.
Luiz Ruffato bewegt sich nicht als Flaneur durch die brasilianische Metropole, sondern als »Zappeur«, der sich kinematografisch in drastischen Szenen durch die Stadt klickt. So gelingt es ihm, die einzelnen Stimmen zwischen dem allgemeinen Lärm hörbar zu machen. Die urbanen Schlaglichter fügen sich zur Geschichte eines Landes, das von Gewalt und Entwurzelung gezeichnet ist. Jede der Geschichten hat eine eigene Stimme, einen eigenen Ton, eine eigene soziale Färbung. Mit fast paranoider Präzision gelingt es Luiz Ruffato, den Klang, die Gerüche, die Farben, die Angst der 22-Millionen-Stadt poetisch exakt zu erfassen und zu dem verstörenden Porträt einer zerrissenen Gesellschaft zusammenzusetzen.
„Ein Buch, das pulsiert wie der Herzschlag“ (Le Figaro Littéraire).
Luiz Ruffato wurde 1961 in Cataguases, Minas Gerais, geboren. Er arbeitete u.a. als Verkäufer und Mechaniker und studierte Journalismus. Sein erster Roman Es waren viele Pferde wurde von der Kritik enthusiastisch aufgenommen und u.a. mit dem Prêmio Machado de Assis der brasilianischen Nationalbibliothek ausgezeichnet. Zwischen 2005 und 2011 schrieb Luiz Ruffato den fünfbändigen Zyklus »Inferno provisório« (Provisorische Hölle; auf dt. ab 2013 bei Assoziation A). Der Schriftsteller lebt in São Paulo.
Der Übersetzer Michael Kegler wurde 1967 in Gießen geboren und hat einen Teil seiner Kindheit in Liberia und Brasilien verbracht. Er arbeitete als Buchhändler und Journalist und übersetzt seit Ende der Neunzigerjahre aus dem Portugiesischen.
Eine Veranstaltung von: LUSOFONIA e.V., Verlag Assoziation A, mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München
und des Kulturministeriums Brasilien / Stiftung Nationalbibliothek
Luiz Ruffato Es waren viele Pferde
Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Michael Kegler
Assoziation A, Hamburg/Berlin, erscheint Oktober 2012
In der Reihe STANDPUNKT.e lud die Tanztendenz mit LUSOFONIA e.V. den Choreografen und Tänzer Ricardo Iazzetta aus São Paulo ein, eine Woche lang sein Lager im schwere reiter aufzuschlagen. An zwei Abenden gab er ganz persönliche Einblicke in seine künstlerische Welt.
Ein Abend mit Ideenaustausch, Tanz, Kulinarischem, Haarschnitten, Bildern und Filmen über Tanz in São Paulo. Ein persönliches Panorama der Szene in der brasilianischen Megacity.
60-minütige Improvisation mit Ricardo Iazzetta. Während er tanzt, kann ihm das Publikum Fragen stellen. Provoziert und moderiert von Gabriel Castillo, langjähriger Companymanager von DV8 und Tänzer.
Ricardo Iazzetta war bereits im Rahmen des Festival PLUSbrasil 2011 mit seinem Solo „Noiva Despedaçada“ bei uns zu Gast. Er absolvierte seine Tanzausbildung bei der Juilliard School of New York.
Konzept / Choreografie: Ricardo Iazzetta
Mit Gabriel Castillo, Mario Lopes, Key Sawao, Théo Silva Iazzetta
Eintritt: 15€ / 10€ ermässigt
schwere reiter, Dachauerstr. 114 / Ecke Schwere-Reiter-Straße
Kartenreservierung Tel: 089/ 32 49 42 70 reservierung@schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Tanztendenz München e.V.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München. In Kooperation mit HumaVida São Paulo und LUSOFONIA e.V.
Brasilianische Literatur in München
in der Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b
Künstlerbeitrag: 8€ / 10€
Im Rahmen unserer Lesereihe ZEPPELINpoético – Brasilianische Literatur in München
Moderation und Lesung der deutschen Texte: Luísa Costa Hölzl und Wanda Jakob
Anleitung zum Guerillakrieg ist ein gutgelaunter Agententhriller über die beiden letzten Lebensjahre Ernesto Che Guevaras, das Debakel seiner bolivianischen Mission und gewisse allzu menschliche Widersprüche der revolutionären Praxis – ein wunderbarer Frontalangriff auf das romantische Bild der Politlegende.
Es sieht alles nicht mehr so gut aus, aber Che Guevara hat einen Traum. Nach gescheiterten Aufstandsversuchen im Kongo will der schwermütig verbitterte, schmerbäuchig gewordene Revolutionsführer den politischen Kampf nach Bolivien tragen. Doch vor Ort wird das Unternehmen unter anderem dadurch bedroht, dass vor Liebeskummer wirre Mitkämpfer geheime Dokumente an öffentlichen Orten herumliegen lassen. Mit seinen Launen und seinem sprunghaften Verhalten trägt Che seinerseits dazu bei, die Mitstreiter auf Trab und in Verunsicherung zu halten. Und schließlich sind da noch die feindlichen Agenten, die natürlich alles hintertreiben wollen.
Marcelo Ferroni, 1974 geboren, ist Autor und Verleger und lebt mit seiner Familie in Rio de Janeiro. Anleitung zum Guerrillakrieg ist sein preisgekrönter Debütroman, für den er erst seit kurzem zugängliches CIA-Archivmaterial zusammengetragen und fiktionalisiert hat.
Nicolai von Schweder-Schreiner, geb. 1967 in Lissabon, verbrachte einen Teil seiner Jugend in Rio de Janeiro und lebt heute in Hamburg. Er übersetzt aus dem Portugiesischen und Englischen und arbeitet außerdem als Komponist und Musiker.
Eine Veranstaltung von: LUSOFONIA e.V., Suhrkamp Verlag, mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München
Marcelo Ferroni Anleitung zum Guerillakrieg
Ein Che-Guevara-Roman
Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Nicolai von Schweder-Schreiner
Suhrkamp Verlag, Berlin, 2012
im Café Muffathalle, Zellstraße 4, München
Abendkasse: 8 €
Moderation und Lesung der deutschen Texte: Michael Kegler
Shunsuke, junger Angestellter einer untergehenden Firma in Tokio, verliebt sich in einem Nachtclub Hals über Kopf in die polnisch-rumänische Kellnerin Iulana. Auf Schritt und Tritt werden sie von einem alten Dichter beobachtet: Es ist Shunsukes eigener Vater Atsuo Okuda. Mit seinem privaten Spionagenetz scheint er, der mit Yoshiko, einer ultrarealistischen, sprechenden Gummipuppe, zusammenlebt, es besonders auf das Glück seines Sohnes abgesehen zu haben. Sein perfider Kontrollwahn steigert sich zu einer äußerst gefährlichen Bedrohung für alle.
Ausgereift und packend – eine kunstfertig erzählte Liebesgeschichte ohne Klischees.
Eduardo Coelho, Revista LER
João Paulo Cuenca, 1978 in Rio de Janeiro geboren, veröffentlichte 2003 sein erstes Buch Corpo Presente, 2007 erschien sein zweiter Roman O Dia Mastroianni.
Das renommierte Literaturmagazin »Granta« wählte ihn im Juli 2012 auf die Liste der 20 besten jungen brasilianischen Autoren. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet er als Kulturjournalist für verschiedene brasilianische Medien. JP Cuenca lebt in Rio de Janeiro.
Der Übersetzer Michael Kegler wurde 1967 in Gießen geboren und hat einen Teil seiner Kindheit in Liberia und Brasilien verbracht. Er arbeitete als Buchhändler und Journalist und übersetzt seit Ende der Neunzigerjahre aus dem Portugiesischen.
Eine Veranstaltung von A1 Verlag, München, Lusofonia e.V., Bayern liest e.V. und Muffatwerk