Programm

CÉU – Tour Novela

Donnerstag, 25. Juli 2024, 20:30 Uhr

Singer-Songwriterin Céu ist eine der wichtigsten und einflussreichsten brasilianischen Musikerinnen ihrer Generation. Mit ihrem Mix aus Samba-Poesie, Triphop und Electronica und den Alben Céu, Tropix und APKÁ wirbelte sie sämtliche Zuckerhut-Stereotypen kräftig durcheinander und gewann drei Latin-Grammys. Novela heißt ihr neues Album und es bestätigt erneut Céus musikalische Unerschrockenheit, schön, kraftvoll und immer mit der Vielfalt der brasilianischen Musik am Horizont.

Céu entdeckte sich selbst als Songwriterin während einer Zeit in der Lower East Side von New York. Sie begann ihre Karriere 2005 mit einer Mischung aus Samba-Poesie, Triphop und Electronica. Es folgte eine amerikanische Grammy-Nominierung, kurz nachdem sie die Szene in ihrem eigenen Land als Anführerin einer neuen Generation von Sängerinnen, die ihre eigenen Lieder schreiben, verändert hatte.

Im Jahr 2023 kehrte Céu in die USA zurück, diesmal an die Westküste, wo sie Novela konzipierte, ihr sechstes Album, das im April 2024 erschienen ist.
Von Anfang an ist die in São Paulo geborene Künstlerin im Ausland auf Tournee gegangen und hat auf vier Kontinenten live gespielt, unter anderem auf den wichtigsten brasilianischen Festivals, u.a. Rock in Rio und Lollapalooza (BRA) sowie auf dem Montreal Jazz Festival (CH), North Sea Jazz (NL), Coachella (USA), Roskilde (DK), Jazzopen und Rudolstadt (DE). Mit ihren Alben gewann sie neben einigen brasilianischen Auszeichnungen drei Latin-Grammys. Céus Songs vertonen auch weltweit Filme, Fernsehserien und Werbespots.

Eintritt: 29€ VVK (zzgl. Gebühren) / 34 € AK
Einlass ab 19:30 Uhr, Beginn 20:30 Uhr
Karten gibt es hier

Ort: Muffatwerk, Ampere
Zellstr. 7

www.muffatwerk.de 

Eine Veranstaltung des Muffatwerks mit freundlicher Unterstützung von LUSOFONIA e.V.

Video Gerando Na Alta

Ein Spaziergang durch die brasilianische Literatur – von der Romantik bis zur Moderne

Mittwoch, 5. Juni 2024, 18 Uhr

Zum zweiten Mal laden das Generalkonsulat von Brasilien in München, die Stadtbibliothek Bogenhausen und Lusofonia e.V. zu einem fröhlichen Spaziergang durch die brasilianische Literatur. Es werden an diesem Abend essayistische Texte präsentiert, die sich großen Autor*innen Brasiliens wie Gonçalves Dias und Lima Barreto, Clarice Lispector und Hilda Hilst widmen.

Abdallah Harati (Gitarre) und Márcio Schuster (Saxofon) begleiten den Abend musikalisch.
Durch den zweisprachigen Abend (portugiesisch/deutsch) führt Luísa Costa Hölzl.

Vor einem Jahr wurde die vom Diplomaten und Schriftsteller João Almino konzipierte Reihe ‚Große Brasilianische Autoren‘ verheißungsvoll eingeweiht. Sie ist Teil der Sammlung Kultur und Diplomatie der Stiftung Alexandre de Gusmão – FUNAG, in Partnerschaft mit dem Institut Guimarães Rosa, und vereinigt Reflexionen namhafter zeitgenössischer Intellektueller zu Klassikern der brasilianischen Literatur.

Von den bisher erschienenen zwölf feinen, kurzweiligen, zweisprachigen (portugiesisch / deutsch) Essays sind bereits vier präsentiert worden. Den Auftakt macht an diesem Abend Gonçalves Dias mit seinem „Lied des Exils“, auf der Spur der Frage nach der brasilianischen Identität. Weiter geht es mit Lima Barreto, dem so kämpferischen wie zu lange vergessenen Schriftsteller (Essay von Lilia Moritz Schwarcz). Modernismen in Trance widmet sich Schlüsselfiguren der Moderne. Gegenbild dazu ist dann das Werk Graciliano Ramos’, jenem konservativen Progressisten in den Worten von Luiz Ruffato. Die Präsentation schließt mit vier Autorinnen des 20. Jahrhunderts: Rachel de Queiroz, Carolina de Jesus, Clarice Lispector und Hilda Hilst, allesamt inzwischen und aufgrund aufmerksamer Kritik fester Bestanteil des brasilianischen Literaturkanons.

Luísa Costa Hölzl führt in die Reihe ein und liest Einzelpassagen aus den Werken vor.

Der literarische Spaziergang wird musikalisch von Abdallah Harati (Gitarre) und Márcio Schuster (Saxofon) begleitet, zwei der bedeutendsten in München ansässigen brasilianischen Musiker.

Eintritt: frei
Anmeldung bis zum 4. Juni notwendig über das Brasilianische Generalkonsulat per Email an: cultural.munique@itamaraty.gov.br

Ort:
Stadtbibliothek Bogenhausen
Rosenkavalierplatz 16
81925 München

Eine Veranstaltung vom Generalkonsulat Brasilien in München, der Münchner Stadtbibliothek und Lusofonia e.V.

Clarice Lispector: „Wofür ich mein Leben gebe: Kolumnen“

Sonntag, 16. Juni 2024, 18 Uhr

Clarice Lispector, die bedeutendste Schriftstellerin Brasiliens, wird seit einigen Jahren weltweit wiederentdeckt. In ihren Kolumnen kommen wir ihr als Autorin und Mensch so nahe wie nie zuvor. Ob die verlorene Liebe eines Taxifahrers, die bittere Wahrheit hinter der Schönheit einer alten Freundin oder ihre eigene Familie und Kindheit – in allem entdeckt Clarice Lispector die Widersprüche und Eigenheiten des Daseins.

Der Übersetzer Luis Ruby stellt die vergnüglichsten ihrer Kolumnen vor, dazu gibt es Musik mit Pedro Aguiar an der klassischen Gitarre und kulinarische Köstlichkeiten vom Restaurant La Favela.

Clarice Lispector (1920-1977) schrieb zeit ihres Lebens für Zeitungen, unter anderem für Jornal do Brasil, das führende Presseorgan Brasiliens. Berühmt für ihre expressiven, das Innerste ihrer Figuren nach außen kehrenden Romane und Kurzgeschichten, erzählte Clarice hier in einer wöchentlichen Kolumne von ihrem eigenen Alltag. Dabei verwandelte sie persönliche Erlebnisse und Erinnerungen in berührende, häufig humorvolle kurze Episoden. Auch über ihr Schreiben reflektierte sie hier, teilte Leseerfahrungen und schlug Brücken zur brasilianischen Kunst und Musik ihrer Zeit. So entstanden durch Lispectors ureigene, so heitere wie spielerische Sicht der Welt echte Perlen der Erkenntnis.

Für den Band „Wofür ich mein Leben gebe: Kolumnen 1946-1977“ hat der Übersetzer ihrer Romane und Kurzgeschichten, Luis Ruby, die unterhaltsamsten und aufschlussreichsten Kolumnen ausgewählt und übersetzt.

Vorgestellt von Luis Ruby, gelesen von Luis Ruby und Wanda Jakob, begleitet an der klassischen Gitarre von Pedro Aguiar und köstlich versorgt durch das Team vom Restaurant La Favela im Bahnwärter Thiel, versprechen die Kolumnen einen vergnüglichen frühen Sommerabend!

Clarice Lispector wurde 1920 als Tochter jüdischer Eltern in der Ukraine geboren und wuchs im ärmlichen Nordosten Brasiliens auf. Sie studierte Jura, arbeitete als Lehrerin und Journalistin und führte als Diplomatengattin und später Alleinerziehende ein ebenso glamouröses wie rebellisches Leben. Bereits ihr erster, vielbeachteter Roman Nahe dem wilden Herzen (Perto do coração selvagem, 1944) brach mit allen konventionellen Regeln des Schreibens. Lispector starb 1977 mit nur 56 Jahren in Rio de Janeiro.

Luis Ruby, geb. 1970 in München, übersetzt aus dem Portugiesischen, Spanischen und Italienischen, neben Clarice Lispector auch Autoren wie Niccolò Ammaniti, Isaac Rosa und Hernán Ronsino. Er wurde für seine Arbeit u.a. mit dem Bayerischen Kunstförderpreis und dem Münchner Literaturstipendium ausgezeichnet.

Pedro Aguiar, geb. 1990 in Brasiliens Hauptstadt Brasília, studierte in Brasilien, den USA, Frankreich und Deutschland. Von 2013 bis 2018 lehrte er an der Hochschule für Musik und Theater München. Sein Schaffen wurde mit diversen internationalen Preisen geehrt, darunter die renommierte Alhambra Guitar Competition. Seine Debüt-CD „Brazilian Guitar Music“ erschien 2020 bei Naxos.

Eintritt: frei

Ort: Bühne des Restaurants La Favela im Bahnwärter Thiel
Tumblingerstr. 45, 80337 München
U3/U6 Poccistraße
Bus 62 Haltestelle Tumblingerstr.
Bus 132 Haltestelle Lagerhausstraße

Eine Veranstaltung von Lusofonia e.V., mit freundlicher Unterstützung von Bayern liest e.V. und dem Restaurant La Favela

Dandara Modesto & Edwin Correia: Poético Tropical (Konzert)

Donnerstag, 16. Mai 2024, 19 Uhr

Seit ihrem letzten Soloauftritt 2018 im Köşk ist viel Zeit vergangen, nun kommt die beeindruckende brasilianische Sängerin, Performerin und Musikproduzentin Dandara Modesto endlich wieder nach München. Und sie ist nicht allein: Der franko-brasilianische Gitarrist und Komponist Edwin Correia begleitet sie.

Dieser Abend wird poetisch, ausdrucksstark, tropisch!

Dandara Modesto ist eine transdisziplinär arbeitende brasilianische Künstlerin. Die Sängerin, Performerin und Musikproduzentin setzt sich mit zeitgenössischer brasilianischer Musik und ihren Wurzeln in der Tradition afro-brasilianischer Rhythmen auseinander. Im Laufe ihrer Karriere hat sie an verschiedenen Projekten in den Bereichen Musik, Tanz, Theater, bildende Kunst und Performance in Brasilien und Europa mitgewirkt. Dandara hat Soundtracks für Filme und Performances produziert, komponiert und Regie geführt, u.a. für „Movimento III_Celebration, post tsunami foams“ (Mario Lopes), „Afrotranstopia“ (Mario Lopes, David Muñoz, Mahal Pita), „Neon Bush Girl Society“ (Latefa Wirsch, Rhoda Davis).

Ihr Debütalbum „Dois Tempos de Um Lugar“ nahm sie zusammen mit Paulo Monarco auf, es erschien 2016. In ihrem Album „Estrangeira“ (2022), das sie in der Schweiz, in Portugal, Galizien und Brasilien aufnahm, singt sie vom weiblichen Körper unterwegs, von Migration, der Kraft des Andersseins und den Ahnen. Für ihre Performance „Neon Bush Girl Society“ erhielt sie den Performancepreis Schweiz. Derzeit wird in Basel das Stück „Die Schwarzen Brüder“ unter der Regie von Mbene Mwambene nach einem Roman von Lisa Tetzner gezeigt, dessen Musikalische Leitung und Komposition Dandara verantwortet. Die Künstlerin lebt in Zürich.

Mehr zu Dandara Modesto hier.

Edwin Correia, franko-brasilianischer Gitarrist und Komponist, liebt musikalische Verschränkungen und überwindet ästhetische Grenzen. Früh entdeckte er den Jazz, widmete sich der Improvisation und dem Blues. Seine brasilianische Herkunft ermöglichte ihm, tief in die Populärkultur des Bundesstaats Pernambuco einzutauchen. Das Komponieren erwuchs ganz natürlich als Ausdruck seines persönlichen Kosmos, gefärbt vom Blues, der traditionellen Musik des brasilianischen Nordostens und dem Erbe des Jazz. Sein erstes Album, „Brilhante“ (2022), nahm er im Trio mit Matyas Szandai (Kontrabass) und François Christe (Schlagzeug) auf. Auch spielte er u.a. bereits mit Dandara Modesto, Los Duendes, King Louis Swing, Tinka, 10 seconds to Lift-Off und der Sängerin La Chica.

Mehr zu Edwin Correia: http://edwincorreia.com/

Als Vorgeschmack auf das gemeinsame Konzert der beiden, hier ein Video der Kooperation von Dandara Modesto und Edwin Correia live @ Kitchen Session: https://www.youtube.com/watch?v=YPuJMtD5QEo

Einlass: 19:00 Uhr/ Beginn: 19:30 Uhr

Tickets: 13€+VVK-Gebühr (hier) / 15€ (Abendkasse)

Ort: Import Export
Schwere-Reiter-Str. 2h, 80636 München
Tram 12/17/21/22, Bus 53 Leonrodplatz

Eine Veranstaltung von Lusofonia e.V. in Kooperation mit dem Deutsch-Brasilianischen Kulturverein

„Dies ist das Morgenrot, das ich ersehnte“ – 50 Jahre Nelkenrevolution in Portugal

28. April bis 3. Mai 2024

Am 25. April 1974 wurde innerhalb eines Tages die portugiesische Regierung gestürzt, das Land stand auf. Vom Volk herbeigesehnt, fand die Revolution ihren Niederschlag auch in den Künsten. Heute ist in ganz Europa die Demokratie gefährdet, nicht zuletzt deshalb ist ein Rückblick auf die damaligen befreienden Ereignisse mehr als angebracht. Aus künstlerischen und anderen Perspektiven erinnern wir an sie und feiern ihre demokratischen Errungenschaften.

Am 25. April 1974 ertönte um 00:20 Uhr aus allen Radiogeräten das Lied „Grândola, vila morena“ von José Afonso. Es war das verabredete Zeichen der Offiziere, die sich im „Movimento das Forças Armadas“ (MFA) zusammengeschlossen hatten, um in Lissabon einzumarschieren und Ministerien, Rundfunk- und Fernsehsender, später den Flughafen und die Zentrale des Geheimdienstes PIDE zu besetzen.

Die lang herbeigesehnte Nelkenrevolution veränderte Portugal, die Menschen sahen wieder eine Perspektive: Der grausame, seit mehr als zehn Jahren andauernde Kolonialkrieg an verschiedenen Fronten wurde beendet, die Länder erlangten ihre Unabhängigkeit. Portugal wurde aus der Isolation herausgeholt. Heute ist Portugal ein verlässlicher Partner der Europäischen Union. Aber wie überall in Europa ist heute auch in Portugal, wo rechtsextreme Kräfte die demokratischen Errungenschaften der Revolution von 1974 infrage stellen, die Demokratie gefährdet.

Nicht zuletzt deshalb ist ein Rückblick auf die damaligen befreienden Ereignisse mehr als angebracht. Aus künstlerischen und anderen Perspektiven erinnern wir an sie und feiern ihre demokratischen Errungenschaften.

Programm:

Sonntag, 28. April, 18.00 Uhr, Foyer
Eröffnung der Fotoausstellung (bis 3. Mai 2024): Wandmalereien im Wandel der Zeit: 1977, 1997 und heute
Anhand von Fotografien von Wandmalereien wollen wir Schlaglichter auf die Revolution und ihr Erbe werfen. Aufnahmen von 1977, 1997 und 2024 geben der Geschichte einen künstlerischen Ausdruck der politischen Auseinandersetzung und der Meinungsvielfalt im Zeitverlauf. Einführung u.a. mit den Fotografen Hartmut Heller und Bernhard Inderst.
Eintritt frei

Hartmut Heller, geb. in Sonthofen/Allgäu. Nach einem Studium in München arbeitete Heller als Dipl. Soziologe und Schattenphotograph. Außerdem war er viele Jahre im Mieterverein München e.V. aktiv. Als Fotograf zeigte er verschiedene Ausstellungen zu Griechenland, Portugal und anderen Themen.

Donnerstag, 2. Mai, 17 Uhr, Großer Saal
Filmvorführung: Capitães de Abril (Nelken für die Freiheit) (123 Min., Omengl. UT)
Der Spielfilm aus dem Jahr 2000 unter der Regie von Maria de Medeiros basiert auf dem Militärputsch, der in der Nacht auf den 25. April 1974 in Portugal stattfand. Aufständische Truppen besetzen die Kaserne und gegen drei Uhr nachts marschieren sie in Richtung Lissabon. Der Film, eine Hommage an die jungen Soldaten, die ihr Heimatland aus dieser dunklen Zeit retteten, schildert einfühlsam und emotional den Tag, der ein ganzes Land verändern und eine neue Zeit einläuten sollte.
Eintritt frei

Donnerstag, 2. Mai, 19:30 Uhr, Großer Saal
Poesie & Musik
Zu den Klängen des Sängers und Dichters Zeca Afonso beginnt in der Nacht auf den 25. April 1974 die Revolution. Eine Revolution, die in den Worten von Lyrikerinnen und Lyrikern vorausgedacht, reflektiert und erinnert wird. Wir lesen Gedichte, die von den dunklen Zeiten der Diktatur sprechen, von der revolutionären Begeisterung und von den Träumen und Visionen, die daraus erwuchsen. Mit Gedichten u.a. von Alexandre O’Neill, Sophia de Mello Breyner, Manuel Alegre. Dazu Gitarrenarrangements u.a. von Zeca Afonso und Paulo de Carvalho.
Zweisprachige Lesung: Luísa Costa Hölzl und Wanda Jakob
An der Gitarre: João Pedro Marques
Eintritt: 8€ (Abendkasse)

João Pedro Lopes Marques, geb. 2004 in Vila do Conde/Portugal, erhielt seine Ausbildung in klassischer Gitarre in Portugal. Seit 2022 studiert er an der Hochschule für Musik und Theater München unter der Anleitung von Franz Halász. Er hat an Meisterkursen bei renommierten Musikern teilgenommen und bereits an verschiedenen Orten wie Casa da Música do Porto solistisch und in Kammermusikgruppen gespielt. Zuletzt machte er Arrangements basierend auf dem symbolträchtigen Liedgut der Nelkenrevolution, die er mit der ihm eigenen Virtuosität vortragen wird.

Freitag, 3. Mai, 19:30 Uhr, Großer Saal
Talk mit Prof. Dr. Teresa Pinheiro (Uni Chemnitz): Die Nelkenrevolution, ihre Folgen und neue Formen der Erinnerung
Die portugiesische Germanistin, Kulturwissenschaftlerin und Anthropologin nimmt uns mit auf eine lebhafte Reise durch die 50 Jahre nach der Nelkenrevolution. Im Dialog mit dem Publikum geht sie den wahren und unwahren Erinnerungen nach, gleicht diese mit Daten und Fakten ab und gibt wertvolle Aufschlüsse über den aktuellen Rechtsruck in Portugal (in deutscher Sprache).
Moderation: Dr. Rosário Costa-Schott
Musikalische Umrahmung an der Gitarre: João Pedro Marques
Eintritt: 8€ (Abendkasse)

Teresa Paula Pinheiro, geb. 1972 in Lissabon, studierte Germanistik und Lusitanistik in Lissabon und Köln und promovierte 2002 in Kulturwissenschaftlicher Anthropologie an der Universität Paderborn. Nach einer Juniorprofessur an der TU Chemnitz ist sie seit 2011 Professorin für „Kulturellen und Sozialen Wandel“ am Institut für Europäische Studien der TU Chemnitz. Gastprofessuren, Forschungsaufenthalte sowie eine beachtliche Publikationsliste u.a. zur europäischen Identität peripherer Länder wie Portugal und Spanien und zum Ende des portugiesischen Kolonialismus Portugals zeichnen sie als Expertin für die Auseinandersetzung mit dem Erbe der Nelkenrevolution aus.

Ort: EineWeltHaus, Foyer und Großer Saal
Schwanthalerstr. 80, 80336 München

Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation von Lusofonia e.V. mit dem Trägerkreis EineWeltHaus München e.V., und Migration macht Gesellschaft e.V., mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München